Portrait Bäckerin Jule Meggers

Die Darstellerin für den TV-Spot "Deutsche Innungsbäcker" im Gespräch über ihren Familienbetrieb, Zukunftspläne und die tägliche Arbeit in der Backstube.

„Nachmittags im Sommer am Strand liegen, einfach fantastisch!“

Jule Meggers ist erfolgreiche Bäckerin im Familienbetrieb der Bäckerei Meggers. Wir haben sie kurzfristig gefragt ob sie nicht Lust hätte, als Model für unseren TV –Spot “Deutsche Innungsbäcker“ zu agieren und sie hat ganz spontan gesagt: „Klar, ich bin dabei!“

Die schleswig-holsteinische Bäckerei kann auf eine lange Familientradition zurück blicken. 1883 eröffnete Hermann Meggers als damals 17-jähriger die erste Bäckerei in Ellingstedt. Und das war erst der Beginn eines langen und erfolgreichen Unternehmens. Mit mittlerweile 6 Filialen, 20 Mitarbeitern und zahlreichen Wochenmärkten avancierte die Innungsbäckerei zu einer regionalen Größe. Mit dem Auftritt beim TV-Spot der Deutschen Innungsbäcker geht Jule Meggers den nächsten Schritt zu noch größerer Bekanntheit und Popularität des erfolgreichen Familienbetriebes.

 

Steckbrief

Name: Jule Meggers

Bisher: Bäckerausbildung erfolgreich abgeschlossen

Pläne: Zum Ende des Jahres den Meister zu machen

Betrieb: Familienbetrieb der Bäckerei Meggers  

Hinter der Kamera
Bei der Arbeit
Hinter der Kamera
Leckeres Brot
Jule wurde fürs Spotlight vorbereitet
Illustration Brote Illustration Brote Illustration Brote Illustration Brote

Interview

Im Interview verrät Jule wieso sie sich für den Beruf entschieden hat, wie ihre Zukunftspläne aussehen und was sie an dem Job besonders mag.

Du bist Bäckerin geworden. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Durch unseren Familienbetrieb hatte ich natürlich immer einen engen Bezug zu dem Beruf. Als ich noch klein war habe ich bereits in der Backstube geholfen. In der Oberstufe habe ich mich dann intensiver mit dem Beruf und unserem Betrieb auseinandergesetzt und mich dann entschlossen, eine Lehre als Bäckerin zu beginnen.

 

Was sind für Dich die Vor- oder Nachteile in Deinem Beruf?

Mir gefällt es besonders, wie kreativ ich in diesem Beruf sein kann und das ich die eigene Note in ein Produkt bringen kann, ohne es komplett zu verändern. Und Brot brauchen die Menschen immer. Es ist ein Grundnahrungsmittel. Ich stelle es her, das ist doch einfach überzeugend! 

Das ich mit meinen Händen etwas erschaffe ist nicht nur ein wahnsinnig gutes Gefühl, es ist auch extrem befriedigend, am Feierabend zu sehen was man tolles gemacht hat: ein Produkt, greifbar, duftend und lecker. Unsere Kunden danken es mir jeden Tag aufs Neue.

Für mich persönlich gibt es keine direkten Nachteile. Für viele ist bestimmt das frühe Aufstehen eher abschreckend, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt. Die ersten zwei Wochen waren schon hart, aber nachdem sich meine innere Uhr erst an den neuen Rhythmus gewöhnt hat, war es auch schnell kein Problem mehr.  Außerdem habe ich so viel vom Tag und das finde ich echt super! Das hätte ich kaum in einem anderen Job: nachmittags im Sommer am Strand liegen, einfach klasse!


Was ist die schönste Aufgabe bei Deiner täglichen Arbeit? Was machst Du weniger gern?

Besonders gerne arbeite ich am Ofen und in der Konditorei. Am Ofen finde ich es immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus dem Teig richtige Backwaren werden, wie sie sich während des Backens verändern und wie ich das in meinem Job steuern kann.

In der Konditorei gefällt mir die grenzenlose Kreativität, mit der ich gestalten kann, wie ich mit den richtigen Handgriffen wahre Kunstwerke erschaffen kann.
Das  Saubermachen am Ende des Arbeitstages gehört nicht unbedingt zu meiner Lieblingsbeschäftigung… aber ich denke, dass geht nicht nur mir so und das ist nicht nur im Bäckerhandwerk der Fall…

 

Jule in dem Spot
Jule arbeitet mit Teig
Behind-the-scene vom Spot
Jule bereitet den Teig vor

"Brot brauchen die Menschen immer. Ich stelle es her, das ist doch einfach überzeugend!"

Wie sehen Deine Zukunftspläne aus?

Vor wenigen Wochen haben wir gerade einen neuen Laden in Flensburg eröffnet, welchem ich mich derzeit voll widme. Hier haben wir ein tolles Konzept entwickelt. Ich bin dort vor Ort und backe die Backwaren frisch in einer komplett offenen Backstube, sodass die Kunden mir entweder beim Einkaufen oder gemütlich vom Sitzbereich aus zusehen können. Das ist natürlich super für das Vertrauen ins Produkt. Außerdem ist es bestimmt spannend zu sehen, wenn man das noch nicht kennt.

Zum Ende des Jahres plane ich meinen Meister zu machen. Hierfür habe ich ein Stipendium von „Handwerk Schleswig-Holstein e.V.“  erhalten. Über diese Chance und Unterstützung habe ich mich natürlich wahnsinnig gefreut.

 

Ist es als Frau eine größere Herausforderung, in diesem Beruf zu arbeiten?

Nein, es ist keine größere Herausforderung für mich. Mittlerweile ist es gar nicht mehr so anstrengend wie es früher vielleicht mal war. Wir haben viele Hilfsmittel, die meine Arbeit erleichtern. Zudem arbeite ich ja immer im Team und wir können anstrengendere Aufgaben gemeinsam erledigen. Rein auf das handwerkliche bezogen denke ich, dass wir Frauen den Männern in nichts nachstehen. Das fällt mir gerade bei den feineren Arbeiten besonders auf, die können wir manchmal besser.

 

Du bist Model für den TV-Spot "Deutsche Innungsbäcker" Wie kam es dazu?

Im Herbst wurden mal Models für die Nachwuchskampagne „Back Dir Deine Zukunft“ gesucht und darauf haben mich unterschiedliche Bäcker der Umgebung aufmerksam gemacht und mich vorgeschlagen. Damals wurde ich nicht genommen, aber in der Model-Kartei der Werbegemeinschaft gespeichert, sodass ich vor kurzem ganz spontan einen Anruf mit der Anfrage zum TV-Spot bekommen habe. Darüber habe ich mich wahnsinnig gefreut und witziger Weise hatte ich genau am Drehtag frei. Das passte einfach wunderbar und es war eine spannende Erfahrung. Und hey: ich bin im Fernsehen zu sehen, wer kann das schon von sich behaupten...
 

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