Informier dich über die Inhalte der Ausbildung oder mach gleich ein Praktikum. Dann weißt du, was dich erwartet!
Sandro macht sich motiviert auf den Weg zur Bäckerei und genießt die nächtliche Ruhe auf seinem Arbeitsweg.
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Sandro macht sich motiviert auf den Weg zur Bäckerei und genießt die nächtliche Ruhe auf seinem Arbeitsweg.
Arbeit am Samstag ist für Auszubildende eher die Ausnahme und wird, falls es mal vorkommt, mit einem freien Tag belohnt.
Moderne Maschinen erleichtern die Arbeit des Bäckers. Sandro bedient den Silocomputer und mischt alle Zutaten in den Teig.
FÜHLEN, RIECHEN, SCHMECKEN: DER BÄCKERBERUF
Bäcker/in ist ein Beruf für alle Sinne: Du fühlst den weichen Teig in deinen Händen, riechst die knusprigen Brötchen im Ofen und schmeckst das frische, warme Brot, das du selbst hergestellt hast. Du siehst am Ende deines Arbeitstages, was du geschafft hast: Im Verkaufsraum liegen leckere Brezeln, verschiedene Sorten Brötchen und Brote, süße Stückchen, Snacks, Desserts und Gebäck für die Kunden bereit.
Der Beruf des/der Bäckers/in ist sehr vielfältig: von der Herstellung von Backwaren über die Entwicklung des Rezepts bis hin zur fertigen Ware im Verkaufsraum. Du stellst Teige her, bedienst Arbeitsgeräte, entwirfst Desserts, kennst Sicherheits- und Hygienebestimmungen und weißt, wie ein Brötchen schmecken muss.
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INHALTE DER AUSBILDUNG ZUM/ZUR BÄCKER/IN
Die Maschinen erleichtern schwere Arbeitsschritte, aber die individuellen Brote formt Sandro von Hand. So ist jedes Brot ein Unikat.
Auch in traditionellen Handwerksbetrieben hat die moderne Technik Einzug erhalten.
Hast du auch das Zeug zum/zur Bäcker/in? Du musst nicht überall ein Ass sein. Auch Talent und Leidenschaft für den Beruf öffnen die Türe zum Bäckerhandwerk.
Sandro backt nicht nur Brote. Er hat viel Abwechslung in seinem Beruf. Von Kuchenbacken über Maschinenwarten bis hin zu außergewöhnlichen Sonderbestellungen ist alles dabei.
Wo kämen wir nur hin ohne unsere Bäcker/innen in Deutschland? Leere Frühstückstische, Kinder ohne Pausenbrote, Weißwurst ohne „Brezn“? Als Bäcker/in versorgst du Menschen mit ihren Lieblingsbackwaren. Du lernst in deiner Lehre die Herstellung von Roggen-, Weizen- und Mischbroten sowie Spezialbroten. Du backst täglich verschiedene Sorten Brötchen und Kleingebäck und kennst die Rezepte der Teige auswendig. Falls du nach der Ausbildung als Bäckergeselle/in auf die Walz gehst, lernst du sogar noch mehr Rezepte als in deiner Lehre kennen.
Ein/e Bäcker/in stellt nicht nur herzhafte Backwaren her, sondern auch sogenannte „Feine Backwaren“ aus Blätter-, Mürbe- und Hefeteig, wie zum Beispiel Hefezöpfe, Croissants oder Christstollen in der Weihnachtszeit. Du lernst die Herstellung von Füllungen und die Verarbeitung von Früchten, z. B. für Puddingteilchen, Apfeltaschen, Schoko-Croissants und andere Leckereien. In der Ausbildung lernst du, wie man Glasuren und Desserts zubereitet und Massen, Lebkuchen und sogar Speiseeis macht. Nicht nur der/die Konditor/in, sondern auch der/die Bäcker/in stellt Torten und Kuchen her.
Neben der Herstellung der Backwaren gibt es im Betrieb noch weitere wichtige Themen, die du während deiner Lehre kennenlernst. So erfährst du alles über Arbeitsschutz und Unfallverhütung, damit du weißt, wie ein sicherer Arbeitsplatz aussehen muss. Zum Thema Umweltschutz erfährst du, wie ein Betrieb umweltfreundlich handeln kann und verantwortungsvoll mit Energie umgeht.
Körperlich anstrengende Aufgaben wie beispielsweise Teig mischen werden immer häufiger von Maschinen übernommen. Du solltest dabei aber wissen, dass du trotzdem auch mal anpacken musst und für den Beruf des/der Bäckers/in körperlich fit sein solltest. In der Ausbildung lernst du, wie du Maschinen und Arbeitsgeräte richtig bedienst und pflegst.
Um jeden Tag perfekte Brötchen garantieren zu können, müssen bestimmte Abläufe eingehalten werden. In deiner Lehre lernst du, wie Zutaten gelagert werden müssen. Du kennst die Lebensmittelvorschriften und kannst so dafür sorgen, dass die Qualität gewahrt bleibt. Um fertige Backwaren zu prüfen, testest du Konsistenz und Geschmack.
Bäcker Sandro schiebt die Brote in den Ofen. Beschickungsanlagen schonen den Rücken und erleichtern die Arbeit.
Jetzt beginnt der Arbeitstag auch für die Bäckereifachverkäuferin Franzi. Sie füllt die Regale mit den Backwaren, die Sandro in der Nacht gebacken hat.
Damit die Kunden auch am Sonntag frische Brötchen und ein Stück Torte essen können, arbeiten Bäckereifachverkäufer/innen auch samstags, sonntags und an Feiertagen. Wer am Wochenende arbeitet, hat dafür aber unter der Woche seinen freien Tag und erhält für Sonn- und Feiertage eine Extra-Vergütung.
In deiner Ausbildung wirst du langsam an die Arbeitszeiten in deinem Betrieb herangeführt: Arbeit an Sonn- und Feiertagen ist für Auszubildende unter 18 Jahren nicht gestattet. Auch die Arbeit am Samstag ist eher die Ausnahme und wird mit einem freien Tag belohnt.
Eine Verkäuferin verkauft nicht nur Brötchen, sie backt auch frisch im Ofen auf. So kann sie den Kunden frische und warme Brötchen anbieten.
INHALTE DER AUSBILDUNG ZUM/ZUR BÄCKEREIFACHVERKÄUFER/IN
Während sich die Ernährungsexperten/innen früher für drei große Mahlzeiten pro Tag aussprachen, empfehlen sie heute fünf oder mehr über den Tag verteilte kleinere Mahlzeiten. Denn mehrere kleine Mahlzeiten belasten dein Verdauungssystem weniger, dein Blutzuckerspiegel ist stabiler und deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit schwankt weniger. Dabei gilt immer: Ein ausgewogenes Frühstück ist die beste Grundlage, um den Tag aktiv zu genießen.
Ob Studium, Meisterprüfung oder die Prüfung zum Betriebswirt – als Bäcker hat Sandro viele Weiterbildungsmöglichkeiten.
Du brauchst kein Abitur, um zu studieren! Wer den Abschluss als Bäckermeister/in gemacht hat, qualifiziert sich damit für das Studium an einer Fachhochschule oder Universität. Mögliche Studienrichtungen sind:
Weitere Studiengänge kannst du direkt an den jeweiligen Hochschulen erfragen.
Die Voraussetzungen für eine Zulassung an einer Hochschule sind überall verschieden. Du kannst dich daher selbst erkundigen, ob du an deiner Wunsch-Uni einen entsprechenden Studiengang besuchen kannst.
Du hast nach erfolgreichem Abschluss der Meisterprüfung die besten Voraussetzungen, um eine Bäckerei zu gründen oder auch eine bestehende Bäckerei zu übernehmen. Vorteilhaft ist, wenn du bereits einige Jahre Berufserfahrung im Bäckerhandwerk gesammelt hast, z. B. als Geselle/in.
Zusätzlich ist es hilfreich, wenn du dir mit der Prüfung zum/zur Betriebswirt/in des Handwerks bereits betriebswirtschaftliches Wissen angeeignet hast.
Vielleicht arbeitest du selbst schon in einer leitenden Position als Verkaufsleiter/in? Oder du hast dir mit der Prüfung zum/zur Betriebswirt/in des Handwerks ein umfassendes betriebswirtschaftliches Wissen angeeignet? Je mehr Erfahrung du sammeln konntest, desto besser sind die Voraussetzungen, um eine eigene Bäckerei zu gründen. Denn du darfst dabei nicht vergessen, dass mit einem eigenen Betrieb auch viel Verantwortung auf dich zukommt.
Du musst immer genug Geld verdienen, um die Miete der Bäckerei sowie Maschinen und Gehälter bezahlen zu können. Aber du bist dein eigener Chef und kannst den Laden so leiten, wie du möchtest.
Bald ist es geschafft! Der Arbeitstag ging schnell vorbei und Sandro ist zufrieden. Er bereitet schon einmal einige Produkte für die nächste Nacht vor.
Als Bäcker/in wie auch als Bäckereifachverkäufer/in gehört die Reinigung des Arbeitsplatzes zum Alltag. Schließlich kauft kein Kunde gern in einer Schmuddel-Bäckerei ein. Die Backstube und der Verkaufsraum müssen immer sauber und aufgeräumt sein, sodass sich der Kunde wohlfühlt. Außerdem müssen bei der Arbeit mit Lebensmitteln immer wieder die Arbeitsflächen gereinigt werden. Alles muss hygienisch und appetitlich bleiben – dann schmeckt es auch!
Wer hat schon mittags frei? Richtig, der Bäcker!
In deiner Lehre wirst du langsam an die Arbeitszeiten in deinem Betrieb herangeführt. Solange du noch unter 16 Jahre alt bist, fängst du nicht vor 6 Uhr an. Sobald du über 16 Jahre alt bist, kann es schon um 5 Uhr losgehen. Alle, die älter als 17 sind, dürfen in einer Bäckerei schon ab 4 Uhr arbeiten. Im Klartext: Teamarbeit den ganzen Tag.
Auch besondere Bestellungen und Kalkulationen gehören zu Franzis täglichen Aufgaben. Sie ist Ansprechpartnerin für zahlreiche Kundenwünsche.
Grundsätzlich gilt: Jeder kann den Beruf des/der Bäckereifachverkäufers/in ergreifen, unabhängig vom Abschluss. Ein Real- oder guter Hauptschulabschluss sind ordentliche Voraussetzungen. Wenn du Abitur hast, ist der Beruf des/der Bäckereifachverkäufers/in besonders spannend, wenn du später z.B. im Bereich der Betriebswirtschaft arbeiten möchtest. Nach dem ganzen theoretischen Lernen in der Schule kannst du nun mal mit Kunden reden und praktische Arbeiten ausüben. Auch Bewerber ohne Schulabschluss, die Engagement und Einsatzbereitschaft mitbringen, sind willkommen.
Nach der Prüfung zum/zur Verkaufsleiter/in kannst du z.B. Verkaufstrainer/in oder Ausbilder/in werden. Du kannst eine Bäckerei leiten oder studieren – auch ohne Abitur!
In der Mitte deiner Ausbildung, also in der Regel nach 1,5 Jahren, wird eine Zwischenprüfung durchgeführt. Diese ermittelt, auf welchem Stand der Ausbildung du bist. Am Ende der Ausbildungszeit findet eine Abschlussprüfung statt. Diese dauert 14 Stunden, aber keine Angst, sie besteht aus verschiedenen Teilen: einem schriftlichen und mündlichen Teil, in dem du dein Fachwissen zeigen kannst, und einem praktischen Teil, in dem dein Umgang mit den Kunden geprüft wird. Nach der bestandenen Abschlussprüfung hast du den ersten Schritt in die Arbeitswelt geschafft!
In bestimmten Fällen kann die Ausbildungsdauer von 3 Jahren verkürzt werden, z. B. wenn du Abitur oder eine berufliche Vorbildung hast, aber auch wenn du ein/eine besonders gute/r und fleißige/r Azubi bist.
Als Verkäuferin im Bäckerhandwerk muss Franzi wissen, welche Inhaltsstoffe in den Broten und Brötchen sind, die sie verkauft.
Um eine Ausbildung zum/zur Bäckereifachverkäufer/in zu beginnen, ist es am wichtigsten, dass du motiviert bist und dich auf den Beruf freust. Du solltest gerne mit Menschen arbeiten und kommunikativ sein. Teamarbeit sollte dir Spaß machen und du solltest Wert auf Sauberkeit und Hygiene legen.
Es ist außerdem von Vorteil, wenn du in den Fächern Mathematik und Deutsch fit bist. Du solltest gut im Kopfrechnen sein, um Preise und Rabatte schnell und sicher an den Kunden weitergeben zu können. Gegenüber den Kunden solltest du dich gut ausdrücken können. Eine sichere Rechtschreibung und eine leserliche Handschrift sind z. B. für das Beschriften von Angebotstafeln wichtig.
Du bleibst immer freundlich und hilfst den Kunden bei ihren Fragen weiter. Du lernst in der Ausbildung, wie du mit schwierigen Situationen souverän umgehen kannst. Dir werden Informations- und Kommunikationstechniken gezeigt, um immer die richtigen Worte zu finden. Falls sich ein Kunde nicht sicher ist, was er kaufen möchte, kannst du ihn umfassend beraten.
Du lernst in der Ausbildung alles über die verschiedenen Brotsorten, über deren Zutaten und Besonderheiten. Ein Kunde möchte ein Sauerteigbrot? Kein Problem! Du weißt genau, welche Brote mit Sauerteig hergestellt wurden. Oder jemand hat eine Allergie? Auch hier kannst du den Kunden beraten und ihm Empfehlungen geben. Du weißt, wie du Produkte in Szene setzen kannst und wie du dafür wirbst. Du lernst in der Ausbildung Strategien, mit denen du den Verkauf fördern kannst, wie beispielsweise mit der Frage „Darf es sonst noch etwas sein?“.
In der Ausbildung lernst du, wie ein Bäckereibetrieb aufgebaut und organisiert ist. Du erfährst wichtige Sicherheitsregeln und alles über Gesundheits- und Umweltschutz bei der Arbeit. Als Bäckereifachverkäufer/in lernst du, wie man Arbeitsabläufe vorbereitet und Mitarbeiter für bestimmte Aufgaben einteilt. Du kennst hygienische Richtlinien im Umgang mit Lebensmitteln und weißt, wie du Arbeitsgeräte im Verkaufsraum bedienst. Auch Büroarbeit gehört zu den Tätigkeiten eines/einer Bäckereifachverkäufers/in.
Mit weiterbildenden Seminaren kannst du dich gezielt in verschiedenen Fachrichtungen spezialisieren. Hier erlernst du spezielle Herstellungs- und Backverfahren, besondere Verkaufs- und Präsentationstechniken, Kenntnisse zur Führung von Mitarbeitern oder den Umgang mit spezieller Rezeptur- und Kalkulationssoftware.
Da es immer mehr Bäckereien gibt, muss man sich etwas einfallen lassen, um die Kunden zu überzeugen. Deshalb werden Verkaufs- und Beratungstechniken immer wichtiger. In Seminaren lernst du, deine Fähigkeiten und dein Verkaufstalent gezielt einzusetzen. Die Verkaufspsychologie spielt eine immer wichtigere Rolle.
Folgende Spezialseminare kannst du beispielsweise absolvieren:
Langweilige, einfallslose Produkte interessieren niemanden. Gefragt sind immer neue Produktideen und Rezepturen, mit denen man sich eindeutig vom Wettbewerb abheben kann. Ob Bagels, Muffins, Wraps, Ciabatta oder Backwaren für eine besondere Ernährung (z. B. für Allergiker) – auch hier kannst du viel dazulernen.
Folgende Seminare kannst du beispielsweise absolvieren:
Nicht nur für den/die Bäckermeister/in, der/die eine eigene Bäckerei führt, sind Mitarbeiterführung, Marketing- und Finanzkenntnisse und Ähnliches wichtig. Wer heute z.B. in einer mittelständischen, handwerklichen Filialbäckerei arbeitet, kann leitende und verantwortungsvolle Positionen einnehmen. Hier sind vor allem Mitarbeiterführung, Managementqualitäten und spezielle Kenntnisse zur Organisation eines Betriebes gefragt.
Interessant sind vor allem folgende Seminare:
Franzi bedient Kunden, belegt Brötchen und etikettiert Waren. Bei so vielen abwechslungsreichen Aufgaben wird es ihr niemals langweilig.
Wer früh anfängt, hat noch viel vom Tag!
Arbeit am Samstag ist für Auszubildende eher die Ausnahme und wird, falls es mal vorkommt, mit einem freien Tag belohnt. An Sonn- und Feiertagen müssen Auszubildende unter 18 Jahren in der Regel nicht arbeiten. Falls du doch mal ausnahmsweise an einem Sonntag oder Feiertag in deinem Ausbildungsbetrieb arbeitest, gibt es zusätzlich noch einen deutlichen Zuschlag zu deiner Ausbildungsvergütung.
Herr Plentz berichtet über Maschinen, die das Arbeiten des Bäckers erleichtern.
Hast du auch das Zeug zum/zur Bäcker/in? Du musst nicht überall ein Ass sein. Auch Talent und Leidenschaft für den Beruf öffnen die Türe zum Bäckerhandwerk.
Moderne Technik verbindet sich mit traditionellem Handwerk. Das schont die Gesundheit der Mitarbeiter.
Franzi hat ihren Chef überzeugt: Als Verkäuferin ist sie fröhliches Gesicht und Aushängeschild der Bäckerei.
Herr Plentz berichtet von den verschiedenen Wegen und Entwicklungsmöglichkeiten im Bäckerberuf.
Ausbilder Herr Plentz rät: Bei einem Praktikum kannst du am besten herausfinden, ob der Beruf zu dir passt.
Die Aufgaben eines/r Verkäufers/in werden immer vielfältiger.