AUSBILDUNG DUALE

DU FRAGST DICH: Was ist eigentlich eine duale Ausbildung? Wir erklären dir das Wichtigste in Kürze.

 

Die gängigste Art der Ausbildung ist in Deutschland die duale Ausbildung. Durch das Zusammenspiel von Berufsschule und der Arbeit im Betrieb wirst du sowohl theoretisch als auch praktisch ausgebildet.  

Die duale Ausbildung beginnt jedes Jahr zum 1. August oder 1. September. Neben der praktischen Arbeit im Unternehmen besuchst du während der Ausbildung die Berufsschule – entweder an zwei Tagen in der Woche oder im Block-Unterricht. In der Berufsschule sind die Unterrichtsthemen zu zwei Drittel auf deinen speziellen Ausbildungsberuf ausgerichtet. Die restlichen Stunden sind übergeordnete Fächer wie Deutsch oder Sozialkunde. In der Ausbildungsverordnung und den Rahmenlehrplänen für die Ausbildungen Bäcker/innen und Bäckereifachverkäufer/innen sind die Inhalte, die du im Betrieb und in der Berufsschule lernst, genau festgelegt. Falls dein Ausbildungsbetrieb einige Produkte nicht anbietet, lernst du diese in den überbetrieblichen Lehrunterweisungen kennen (auch ÜLU oder ÜBA genannt). Die Teilnahme am Berufsschulunterricht und an Ausbildungsmaßnahmen wie der ÜLU außerhalb deines Betriebes sind verpflichtend und dein Betrieb stellt dich dafür frei.

 

 

Ausbildungsplatz gesucht?

 

Wenn du dich für eine Ausbildung interessierst, bewirbst du dich immer bei einem Betrieb deiner Wahl. Für eine Ausbildung im Bäckerhandwerk ist ein Schulabschluss von Vorteil. Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz hast du mit einem Realschulabschluss oder einem guten Hauptschulabschluss, aber auch mit Abitur. Den passenden Betrieb findest du in unserem Stellenfinder. Wenn du als Azubi genommen wirst, bekommst du einen Ausbildungsvertrag, in dem alle wichtigen Punkte zu deiner Ausbildung enthalten sind. Schau dir den Vertrag in Ruhe, am besten mit deinen Eltern oder einer anderen Vertrauensperson, an. Wenn du den Vertrag unterzeichnet hast, meldet dich dein Betrieb für die Berufsschule an – da musst du erstmal nichts weiter machen.

Arbeitszeit

 

Deine Arbeitszeit richtet sich nach den gesetzlichen und gegebenenfalls tariflichen Bestimmungen. Sie beträgt in der Regel 40 Stunden pro Woche und acht Stunden am Tag. Schau dazu am besten in deinen Ausbildungsvertrag. Und ja, im Bäckerhandwerk geht’s meist schon recht früh los. Je nachdem, wie alt du bist, darf dein Arbeitsbeginn aber nicht zu früh starten. Als volljährige/r Auszubildende/r (über 18) darfst du auch nachts arbeiten. In Bäckereien gilt die Zeit von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr als Nachtarbeit. Du bekommst übrigens auch als Azubi mehr bezahlt, wenn du nachts arbeitest.

  Urlaub

 

Während der Ausbildung steht dir natürlich Urlaub zu – allerdings nur in der Zeit, in der die Schule auch Ferienzeit hat (oder du musst während deines Urlaubs auch die Berufsschule besuchen). Wie viel Urlaub du genau erhältst, hängt zudem auch von deinem Alter ab. Und viele Betriebe gewähren auch mehr Urlaub als gesetzlich vorgeschrieben.

 

Unterstützung

 

Deine Lehrer/innen, deine Ausbilder/innen sowie dein Kollegenkreis unterstützen dich bei deiner Ausbildung und stehen dir bei Fragen zur Verfügung. Nach der ersten Hälfte deiner Ausbildung musst du eine Zwischenprüfung bestehen, bei der du zeigst, was du in der Schule gelernt hast und wie du es im Unternehmen anwendest. Deine Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung.

 

 

 

Du siehst, eine duale Ausbildung kombiniert das Beste aus beiden Welten: Während du in der Bäckerei die praktische Arbeit lernst, wird dir in der Berufsschule das theoretische Wissen vermittelt. So bist du in jedem Bereich bestens ausgestattet, um selbstsicher deine Karriere zu starten!

 

 

Der Betrieb, der dich ausbildet, möchte dich in der Regel auch übernehmen. Schließlich hast du am Ende deiner Ausbildung schon bis zu drei Jahre dort gearbeitet, kennst dich also bestens aus und bist nun ein/e Experte/in auf deinem Gebiet. Solltest du aus irgendeinem Grund nicht übernommen werden oder willst du selbst gerne ein neues Unternehmen kennenlernen, wird es nicht allzu schwerfallen, eine Arbeitsstelle zu finden. Denn auch andere Betriebe wollen dich wegen deiner Erfahrung und deines Fachwissens.

ÜBRIGENS

Im Bäckerhandwerk gilt ein Tarifvertrag für Auszubildende.

Jobs im Bäckerhandwerk

Es gibt neben den Ausbildungen Bäcker/in und Bäckereifachverkäufer/in noch weitere Ausbildungsberufe im Bäckerhandwerk. So kannst du in vielen Bäckereien auch eine Ausbildung zum/zur Konditor/in oder zum/zur Systemgastronom/in machen. Auch Ausbildungen im Bereich Büromanagement werden in vielen Betrieben angeboten.

 

Finde jetzt deinen perfekten Ausbildungsplatz im Stellenfinder und bewirb dich direkt – ganz ohne lange Anschreiben oder Lebenslauf!

Bäcker/in
 

Bäcker/in

Du liebst den Duft von frischem Brot und hast Spaß am Arbeiten mit den Händen? Dann werde Bäcker/in!

Bäckereifach
verkäufer/in
 

Bäckereifach
verkäufer/in

Du bist kommunikativ und möchtest im Verkauf arbeiten? Dann werde Bäckereifachverkäufer/in!

Konditor/in
 

Konditor/in

Feine Backwaren und Torten sind deine Leidenschaft? Dann werde Konditor/in!

Systemgas
tronom/in
 

Systemgas
tronom/in

Du möchtest kaufmännische Skills erlernen und ein Verkaufsprofi werden? Dann werde Systemgastronom/in!

Kauffrau/
-mann für 
Büroma
nagement
 

Kauffrau/
-mann für
Büroma
nagement

Du bist ein Organisationstalent mit dem Hang zu leckeren Backwaren? Dann lerne Kauffrau/-mann für Büromanagement in einer Bäckerei!

Dauer & Verkürzung der Ausbildung

In der Regel dauert deine Ausbildung drei Jahre. Allerdings kannst du die Ausbildungsdauer auf verschiedene Arten verkürzen. Dein Schulabschluss spielt dabei eine entscheidende Rolle.

 

Wenn du Abitur hast,

verkürzt sich deine Ausbildungsdauer auf zwei Jahre, da du schon viel theoretisches Wissen in der Schule gelernt hast.

 

Wenn du eine anderweitige berufliche Vorbildung hast

oder von einer anderen Ausbildung zu dieser wechselst, verringert sich deine Ausbildungsdauer ebenfalls.

 

Wenn du dir richtig Mühe gibst,

besonders fleißig bist und gut arbeitest, kannst du auch dadurch schneller mit deiner Ausbildung fertig sein. Sprich dazu am besten mit deinem Ausbildenden.

 

Bei guten Noten und guter Vorbildung

kannst du sogar schon nach eineinhalb Jahren deine Ausbildung abschließen.

DEINE WAHL!

Ausbildung mit Abitur

Bist du Abiturient/in? Hast du Lust auf super Aufstiegschancen und eine tolle Karriere? Willst du Führungsverantwortung in einem Handwerk mit langer Tradition und noch mehr Zukunft übernehmen? Oder möchtest du einfach lieber handwerklich arbeiten als in einem Hörsaal zu versauern? Dann ist eine Ausbildung im Bäckerhandwerk genau das Richtige für dich!

 

Besonders für Auszubildende mit Abitur bietet die Branche viele Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten. Der große Vorteil: Du kannst gleich ins Berufsleben einsteigen, sammelst direkt praktische Erfahrungen und verdienst von vornherein dein eigenes Geld. Ein Studium kannst du natürlich trotzdem noch anschließen, und dabei profitierst du dann von deinen praktischen Erfahrungen.

 

Ein weiterer Vorteil für dich als Abiturient/in: Deine Ausbildungszeit verkürzt sich auf zwei statt der sonst üblichen drei Jahre. Bei besonders guter Leistung kannst du sie sogar auf eineinhalb Jahre verkürzen. Im Anschluss daran kannst du deinen Meister innerhalb eines halben Jahres machen – ein dem Bachelor gleichgestellter Titel.

 

Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Studium oder eine Ausbildung das Richtige ist, dann mach doch einfach beides gleichzeitig! Zum Beispiel mit einem trialen Studium. Als Voraussetzung brauchst du dafür die Fachhochschulreife oder Abitur. In rund fünf Jahren kannst du dann drei Abschlüsse machen: deinen Gesellenbrief, deine Meisterprüfung und deinen Bachelor. Dafür ist deine Woche dann dreigeteilt: Du arbeitest im Betrieb, besuchst die Berufsschule und nimmst an Vorlesungen an der Hochschule teil. Das ist zwar etwas anstrengender, hat aber auch ganz klare Vorteile: Innerhalb kürzester Zeit kannst du drei hochwertige Abschlüsse machen und bist nach rund fünf Jahren ein/e absolute/r Experte/in in deinem Arbeitsbereich.

Ausbildung verlängern oder in Teilzeit absolvieren

Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, deine Ausbildungsdauer zu verlängern. Das ist interessant, wenn du zum Beispiel lange krank warst oder vielleicht Mutter eines Kindes bist. Dann kannst du die Ausbildung in Teilzeit fertig machen.

Grundsätzlich steht allen Auszubildenden eine Teilzeitberufsausbildung offen, wenn der Betrieb zustimmt. Deine wöchentliche Arbeitszeit wird dabei verringert, sodass du und dein Ausbildungsbetrieb flexibel auf verschiedene Lebenslagen, wie zum Beispiel Zeiten von Kindererziehung und Pflege, eine Lernbeeinträchtigung oder das Betreiben von Leistungssport, reagieren können. Eine Teilzeitausbildung kann bei Beginn, aber auch später im Laufe der Ausbildung durch Vertragsänderung vereinbart werden. Ein besonderer Grund für die Vereinbarung einer Teilzeit ist nicht erforderlich.

Ausbildung ohne Schulabschluss

Was du bisher über die Ausbildung im Bäckerhandwerk gelesen hast, sagt dir zu? Aber du hast keinen Schulabschluss und befürchtest, dass du keinen Ausbildungsplatz bekommst? Lass dich davon nicht abbringen – denn auch ohne Schulabschluss gibt es die Möglichkeit, eine Karriere im Bäckerhandwerk zu machen! Dafür musst du deinen gewünschten Ausbildungsbetrieb aber von deiner Begeisterung und deiner Leidenschaft für den Beruf überzeugen – zum Beispiel bei einem Praktikum. Im Stellenfinder findest du zahlreiche Praktikumsplätze in deiner Nähe.

 

 

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Du bist bereits Azubi im Bäckerhandwerk? Herzlich willkommen! Finde jetzt heraus, was alles für eine erfolgreiche Ausbildung wichtig ist.

Bäcker/in
 

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Bäckereifachverkäufer/in
 

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